Rund 1%der Gesamtbevölkerung leidet an der seltenen Form von Cluster Kopfschmerz, gehörst du zu diesen einem Prozent, hast du es wirklich sehr schwer. Was du über diese seltene Kopfschmerzform wissen solltest, möchte ich dir in diesem Beitrag erklären und mit meiner Empfehlung helfen deinen Kopfschmerzen entgegenzuwirken!
Cluster Kopfschmerzen sind eine besondere Untergruppe, die ziemlich unangenehm sein kann – auch wenn dies natürlich mehr oder weniger auf alle Kopfschmerzarten zutrifft. In diesem Fall treten die Attacken, zwischen denen durchaus ein paar Monate vergehen können, auffallend einseitig auf. Bei den Betroffenen tränen außerdem die Augen oder die Nase läuft, was das auch optisch Charakteristische ist.
Diese Art von Kopfschmerz ist sehr belastend und kann deshalb schnell zu einer psychischen Belastung werden. Eine frühzeitige Diagnose ist deshalb sehr wichtig.
Die einseitig und als sehr heftig wahrgenommenen Schmerzen dauern jeweils mindestens zehn Minuten, wenn eine Attacke auftritt. Aber auch bis zu drei Stunden kann sie sich hinziehen, was zu einer Qual wird. Manche Betroffenen haben diese Art von Kopfschmerz sogar mehrmals am Tag. Es ist immer nur eine bestimmte Kopfhälfte von den Schmerzen betroffen.
Typisch dabei ist, dass die Nase dabei läuft und sich die Bindehaut des Auges auf der jeweiligen Seite rötet und das Auge tränt. Auch kann das Lid anschwellen. Daran ist zu erkennen, dass es sich um Cluster Kopfschmerzen handelt.
Diese Begleiterscheinung ist übrigens nervlich bedingt und eine Reaktion des Körpers auf den Schmerz. Die Betroffenen schwitzen außerdem häufig im Gesicht, wenn eine Attacke kommt. Auch das sogenannte Horner-Syndrom, eine Nervenschädigung mit sichtbaren Symptomen, kann auftreten. Dabei verengt sich die Pupille und das obere Lid hängt herunter und es kann sogar Augapfel sinken.
Der Schmerz wird als extrem wahrgenommen, denn er fühlt sich häufig schneidend an, was schwer erträglich ist. Die Betroffenen nehmen den Schmerz direkt hinter dem Auge oder in der Schläfe und oft messerartig oder glühend heiß brennend wahr.
Da sich der Schmerz nicht über den Kopf verteilt oder wandert, sondern nur an einer charakteristischen Stelle auftritt, ist die Belastung besonders hoch. Eine psychische Erkrankung als Folge (beispielsweise Depressionen) ist daher nicht selten, wenn die Schmerzen über einen längeren Zeitraum immer wieder kommen.
Bereits die Erwartung kann seelische Folgen haben. Auch Unruhezustände treten auf, da es bei einer dieser typischen Attacken schwer möglich ist, unbeweglich zu verharren. Dies ist ein entscheidender Unterschied zur Migräne, wo körperliche und geistige Ruhe besonders gesucht wird und auch hilfreich sein kann.
Typisch ist auch, dass die Cluster Kopfschmerzen stets zu den gleichen Zeiten auftreten, also praktisch die Uhr danach zu stellen ist. Das Erwarten des Schmerzes macht die hohe Belastung jedoch umso schlimmer. Da die Kopfschmerzen noch dazu oft früh morgens oder nach dem Einschlafen eintreten, wird automatisch der Schlaf beeinträchtigt.
Immerhin kann es zwischendurch auch beschwerdefreie Monate geben. Mindestens 14 Tage betragen die Intervalle ohne Cluster-Kopfschmerzen. Im Herbst und im Frühling kommt es allgemein vermehrt zu diesen Kopfschmerzen. Die Ursache hierfür ist noch nicht erforscht.
Diese Art von Kopfschmerz ist anscheinend genetisch bedingt, denn Häufungen in der Familie sind erkennbar. Dieser Aspekt wird jedoch noch nicht näher erforscht. Männer leiden übrigens häufiger unter dieser Kopfschmerzart als Frauen, was eine Ausnahme bei Kopfschmerzen darstellt.
Dabei ist es vor allem die Altersgruppe zwischen 20 und 40 Jahren, was einen Durchschnitt von etwa 30 Jahren ausmacht. Es kann jedoch in jedem Alter zu diesen Kopfschmerzen kommen.
Mittlerweile wird angenommen, dass die Hirnregion für die Schmerzen verantwortlich ist, denn der Hypothalamus scheint bei den Patienten aktiver zu sein als beim Durchschnitt. Außerdem ist es möglich, dass bestimmte Lebensmittel die Symptome beeinflussen.
So wird Betroffenen von Nikotin und alkoholischen Getränken abgeraten, um mögliche Trigger zu vermeiden. Auch Käse, Nüsse und Schokolade sowie andere Nahrungsmittel, die viel Histamin enthalten, sollten vorsichtshalber vom Speiseplan verbannt werden, da sie sich ungünstig auswirken. Optische Reize und Stress sollten ebenfalls reduziert werden, um die Nerven zu schonen.
Ein Kopfschmerztagebuch ist außerdem ratsam zu führen, um mögliche Auslöser der Attacken ausfindig zu machen!
Bei Cluster Kopfschmerzen ist der Hausarzt des Vertrauens oder gleich ein Neurologe der richtige Ansprechpartner. Der Arzt wird anhand von Fragen und der geschilderten Beschwerden eine Diagnose stellen können.
Wann die Kopfschmerzen das erste Mal auftraten und wie oft sie gegenwärtig auftreten, sind zum Beispiel wichtige Fragen. Wie sie sich genau anfühlen und wo sie zu bemerken sind, deutet ebenfalls auf diesen bestimmten Kopfschmerz hin. Nicht zuletzt sind die Begleiterscheinungen wichtige Hinweise.
Eine neurologische Untersuchung wird bei dem Verdacht folgen, was meist keine besonderen Auffälligkeiten mit sich bringt. Mit einem MRT oder CCT können dann noch genauere Feststellungen getroffen werden, wenn es dem Arzt wichtig erscheint.
Auch andere Erkrankungen müssen durch bestimmte Untersuchungen eventuell ausgeschlossen werden. Denn Nervenentzündungen, Tumore, Zahnbeschwerden oder andere Kopfschmerzformen können zu ähnlichen Symptomen führen.
Wird die Diagnose dieser besonderen Kopfschmerzart frühzeitig gestellt, kann eine Behandlung schneller einsetzen und der Leidensdruck sinkt. Gerade auch für die psychische Gesundheit ist es wichtig, dass der Schmerz nicht chronisch wird. Bei rund einem Viertel der Cluster-Patienten ist dies leider der Fall. Durchschnittlich dauert es leider immerhin 8 Jahre, bis die Diagnose dieses Kopfschmerztyps gestellt wird.
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