Kopfschmerzen treten bei Kindern zwar nicht sehr häufig auf, jedoch haben die meisten Kinder bereits eine oder mehrere Kopfschmerzattacken in ihrem Leben erlebt. Die meisten Kinder bekommen sie selten und normalerweise im Zusammenhang mit einer Krankheit. Einige Kinder bekommen jedoch immer wieder Kopfschmerzen und manche leiden sogar unter einer echten Migräne. Ungefähr 5% der Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter leiden unter diesem Problem und der Prozentsatz steigt mit zunehmendem Alter der Kinder weiter an. Vor allem Mädchen in der Pubertät sind von Kopfschmerzen sehr häufig betroffen.
Wiederkehrende Kopfschmerzen treten häufig in Familien auf. Es gibt zwei Arten sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen zwei Arten von Kopfschmerzen: primäre und sekundäre. Primäre Kopfschmerzen kommen vom Nervensystem selbst, während sekundäre Kopfschmerzen durch etwas verursacht werden, was das Nervensystem beeinflusst, wie z. B. eine Krankheit.
Kindermigräne und Spannungskopfschmerzen sind die beiden häufigsten primären Kopfschmerzen bei Kindern. Diese Art der Migräne verursacht Schmerzen, auf die ein Kind hinweisen kann. In der Regel tritt diese Art von Kopfschmerzen auf beiden Seiten des Kopfes auf. Es pocht und wird mit Aktivität schlimmer.
Licht und Lärm können die Schmerzen für das Kind noch weiter verschlimmern und manche Kinder leiden dabei auch unter Übelkeit oder Erbrechen. Ungefähr 10% der Kinder haben zudem eine sogenannte „Aura”, was bedeutet, dass sie durch die Kopfschmerzen Veränderungen in ihrem Sehvermögen erleiden. Sie sehen in diesem Fall zum Beispiel blinde Flecken oder funkelnde Lichter. Darüber hinaus spüren manche eine Schwäche oder ein Kribbeln.
Spannungskopfschmerzen sind in der Regel weiter verbreitet als Kindermigräne und weniger leicht zu erkennen. Sie pochen nicht wie die typische Migräne und sie werden mit Aktivität in der Regel nicht verstärkt. Wie bei Kindermigräne können Licht und Lärm das Ausmaß des Schmerzes jedoch sehr wohl verschlimmern. Sie verursachen jedoch keine Übelkeit oder Erbrechen und es tritt auch keine Aura auf. Dennoch kann ein Kind stark unter Spannungskopfschmerzen leiden, vor allem, wenn diese von längerer Dauer sind.
Die häufigste Ursache für Kopfschmerzen bei Kindern ist eine Krankheit, wie zum Beispiel eine Erkältung oder die Grippe. Andere häufige Ursachen können Kopfstöße (von einem kleinen Schlag bis zu einer Gehirnerschütterung) und Nebenwirkungen von Arzneimitteln sein. Kinder können auch Kopfschmerzen bekommen, wenn sie zu oft – mehr als dreimal pro Woche – rezeptfreie Schmerzmittel einnehmen, was viele Eltern nicht bemerken.
Des Weiteren gibt es auch einige schwerwiegendere Ursachen für sekundäre Kopfschmerzen wie Bluthochdruck, Tumore oder Blutungen im Gehirn, die jedoch sehr selten sind. Die häufigste Ursache liegt hierbei also ganz klar in einer Erkrankung, sodass die Kopfschmerzen selten eine eigene Krankheit darstellen, sondern meistens ein Begleitsymptom von einer anderen Krankheit sind.
Wenn Ihr Kind immer wieder Kopfschmerzen hat, dann rufen Sie Ihren Arzt an. Auch wenn es wahrscheinlich nichts Ernstes ist, sollte Ihr Arzt davon Kenntnis nehmen. Führen Sie ein Tagebuch über die Kopfschmerzen Ihres Kindes: Notieren Sie, um welche Art von Kopfschmerzen es sich handelte, welche Symptome gleichzeitig auftraten, welche Medikamente Sie gegeben haben und was an diesem Tag vor sich ging.
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Dies wird Ihnen und Ihrem Arzt helfen, die Ursachen besser zu erkennen und dementsprechend die passenden Maßnahmen einzuleiten. Paracetamol und Ibuprofen können in einer akuten Kopfschmerzsituation helfen. Greifen Sie aber nicht sofort nach Medikamenten, es sei denn, Ihr Kind fühlt sich sehr unwohl.
Durch Schmerzmittel können die Kopfschmerzen bei Kindern sogar verschlimmert werden und sie betäuben nur den Schmerz aber die Ursache wird dadurch nicht bekämpft! Meistens ist hier auch keine Medizin nötig. Geben Sie Ihrem Kind möglichst viel Ruhe und beruhigen Sie es zum Beispiel mit einem kühlen Tuch über den Augen. Geben Sie ihm ausreichend zu trinken – am besten Wasser oder Tee – und etwas Leichtes zu essen, wenn es Hunger hat.
Alternativ helfen auch Äterische Öle gegen die Kopfschmerzen und andere natürliche Hausmittel wie das Schwarzkümmelöl. Natürliche Hausmittel sollten bei niemandem im Haushalt fehlen und immer die erste Wahl der Behandlung sein. Lesen Sie dazu einfach unsere folgenden Beiträge weiter.
Stellen Sie fest, dass Ihr Kind wiederkehrende Kopfschmerzen hat, dann können Sie einiges tun, um diese in Zukunft vorzubeugen. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Ihr Kind ausreichend Schlaf bekommt. Je nach Alter des Kindes sollten es rund 8 bis 10 Stunden pro Nacht sein.
Des Weiteren ist tägliche Bewegung – am besten draußen an der frischen Luft – ein wichtiger Bestandteil. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind regelmäßig isst und ausreichend trinkt. Legen Sie möglichst großen Wert auf eine hinreichende Flüssigkeitszufuhr sowie eine gesunde ausgewogene Ernährung.
Stress kann ebenfalls Kopfschmerzen verursachen. Achten Sie deshalb auf das Stresslevel Ihres Kindes. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind jeden Tag Ruhezeiten hat, um sich zu entspannen und alles zu tun, was es glücklich macht.
Um herauszufinden, wann Kopfschmerzen bei Kindern ein Anzeichen für ein ernsthaftes Problem oder eine Krankheit sein können, sollten Sie einige Aspekte beachten. Kopfschmerzen sind in der Kindheit häufig. Meistens sind sie kein Grund zur Sorge und werden – wie weiter oben bereits erwähnt – meistens durch auftretende und eher harmlose Krankheiten oder Probleme wie eine leichte Beule am Kopf, Schlafmangel, zu wenig Essen oder Trinken oder Stress verursacht.
Migräne kann auch in der Kindheit beobachtet werden, aber mit dem Bewusstsein und der Vermeidung von Auslösern verursachen sie normalerweise keine Probleme. Manchmal sind Kopfschmerzen jedoch ein ernstzunehmendes Problem, das dringend einer Behandlung bedarf. Im Folgenden sind einige Aspekte aufgeführt, auf die Sie achten sollten, wenn Ihr Kind Kopfschmerzen hat.
Diese Aspekte liefern Ihnen Anhaltspunkte dafür, ob die Kopfschmerzen bei Ihrem Kind eher harmlos sind oder ob Sie sich ernsthafte Sorgen machen sollten.
Sie sollten dringend einen Arzt aufsuchen, wenn ...
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