Die Veränderungen des Hormonhaushalts, der Stress, die vielen Stimmungsschwankungen und unzählige weitere Aspekte machen dem Körper jetzt zu schaffen. Und als wenn die vielen Veränderungen und die ständige Übelkeit nicht reichen würden, leiden viele Frauen in der Schwangerschaft zudem auch noch unter Kopfschmerzen. Ich möchte dir dabei helfen, richtig gegen deine Kopfschmerzen vorzugehen!
Die Schwangerschaft bringt für jede Frau so manche Veränderungen mit sich. Auf der einen Seite ist natürlich die Vorfreude, bald Mutter zu werden groß! Auf der anderen Seite gerät der Körper in dieser besonderen Phase jedoch total aus dem Gleichgewicht.
Vermutlich würden viele von ihnen unter normalen Umständen einfach zu einer Schmerztablette greifen. Doch in der Schwangerschaft ist das oft keine gute Lösung.
Durch die Schwangerschaft verändert sich der gesamte Hormonhaushalt in deinem Körper. Dieses Chaos verursacht nicht nur die typischen Symptome wie Übelkeit oder Sodbrennen, sondern auch Kopfschmerzen. Diese treten vor allem während der ersten drei Monate der Schwangerschaft auf. Nach dem ersten Trimester sind die schlimmsten Kopfschmerzen in der Regel überstanden.
Bei manchen Frauen kann es jedoch während der gesamten Schwangerschaft immer mal wieder zu Kopfschmerzen kommen. Die Ursachen dafür sind jedoch meistens harmlos. Oft liegt es einfach an einem zu hohen Stresspegel, einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr, Kreislaufbeschwerden oder einem niedrigen Blutzuckerspiegel. Manchmal liegt es auch an Nacken- oder Rückenverspannungen, die eine bestimmte Art von Kopfschmerzen auslösen können.
In der Regel verschwinden diese nach einigen Stunden jedoch wieder von selbst.
Des Weiteren kann auch eine falsche Ernährung der Auslöser für Kopfschmerzen in der Schwangerschaft sein. Manchmal ist auch der Verzicht auf Koffein, der eine Veränderung für den Körper darstellt, Schuld an den Kopfschmerzen.
Natürlich möchte sich jede werdende Mutter in der Schwangerschaft zu gesund wie nur möglich ernähren, um ihrem Kind etwas Gutes zu tun. Dies ist selbstverständlich auch ein richtiger Gedanke. Eine drastische Ernährungsumstellung kann den Körper jedoch überfordern. Denn dieser ist durch die Schwangerschaft und die Hormonumstellung ohnehin schon aus dem Gleichgewicht geraten.
Änderst du dann auch noch von heute auf morgen deine Ernährung und verzichtet beispielsweise auf Koffein oder andere Substanzen und Gerichte, die du zuvor konsumiert hast, so kann auch dies der Auslöser für Kopfschmerzen sein. Dies bedeutet jedoch nicht, dass du deine Ernährung wieder umstellen solltest. Besprich deine Ernährungsweise am besten mit deinem behandelnden Frauenarzt.
In sehr seltenen Fällen sind aber auch Schwangerschaftserkrankungen Schuld an den Kopfschmerzen in der Schwangerschaft. Deshalb solltest du bei anhaltenden Kopfschmerzen während der Schwangerschaft in jedem Fall einen Arzt aufsuchen und dir dort eine individuelle Beratung einholen.
Unter normalen Umständen greifen viele Menschen zu Schmerztabletten, wenn sie unter starken Kopfschmerzen leiden. Solange diese in einem wohl dosierten Maß angewendet werden, ist dies auch relativ in Ordnung.
Wer schwanger ist, darf allerdings nur sehr wenige Medikamente einnehmen. Aus diesem Grund solltest du während der Schwangerschaft jeden Beipackzettel genau durchlesen und bestenfalls jegliche Einnahmen von Medikamenten mit deinem Arzt besprechen.
Medikamente sind in der Schwangerschaft nur sehr bedingt erlaubt. Ein zugelassenes Medikament ist hier Paracetamol. Dieses ist während der gesamten Schwangerschaft erlaubt, da es gut verträglich ist und dem Baby nicht schadet.
Das sehr bekannte und häufig genutzte Schmerzmittel Ibuprofen darf hingegen nur in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft genommen werden. In den letzten drei Monaten ist Ibuprofen nicht erlaubt.
Aspirin darfst du während der gesamten Schwangerschaft nicht einnehmen!
Doch auch wenn Paracetamol und Ibuprofen in den ersten beiden Trimestern erlaubt sind, solltest du die Einnahme wenn möglich mit einem Arzt besprechen.
Wenn du keine Schmerzmedikamente nehmen kannst oder möchtest, kannst du es zunächst mit Hausmitteln versuchen. Oft hilft beispielsweise ein kalter und feuchter Lappen auf der Stirn oder im Nacken. Sollten die Kopfschmerzen durch Verspannungen im Nacken oder Rücken ausgelöst werden, dann helfen hier Massagen und Wärmeauflagen. Beispielsweise kannst du dir eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen in den Nacken legen.
Ein weiteres gutes Hausmittel ist Pfefferminzöl. Dies gilt generell als gutes Hausmittel gegen Migräne und Kopfschmerzen, sollte in der Schwangerschaft jedoch sehr vorsichtig dosiert werden.
Denn Pfefferminzöl ist ein ätherisches Öl und diese sollten bei Schwangeren nur sehr gering und stark verdünnt verwendet werden (es gibt eine speziele 10%ige Lösung für die Anwendung auf der Haut). Anderenfalls können sie über die Plazenta in das Blut des Babys übergehen.
Wenn du Minzöl verwenden möchtest, solltest du maximal zwei Tropfen der Lösung auf einen Esslöffel Pflanzen-Öl geben und das Ganze dann auf der Stirn, im Nacken oder auf den Schläfen verreiben.
Wie bei allen anderen gesundheitlichen Themen gilt bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft ebenfalls: Vorbeugen ist besser als behandeln. Aus diesem Grund solltest du von vornherein gut auf dich achten, denn so entstehen die wenigsten Beschwerden. Dies bezieht sich nicht nur auf Kopfschmerzen, sondern auch auf alle anderen Symptome der Schwangerschaft.
Deswegen solltest du ein paar vorbeugende Maßnahmen treffen. Zum einen spielt deine Ernährung hierbei eine wichtige Rolle. Achte darauf, dich gesund und ausgewogen zu ernähren. Um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten, eignen sich mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt besser als drei große Mahlzeiten. Auch genug trinken ist wichtig: mindestens zwei bis drei Liter Wasser am Tag sollten es sein.
Zum anderen hilft dir auch tägliche Bewegung an der frischen Luft. Wenn du jeden Tag mindestens 30 Minuten spazieren gehst, tust du dir selbst etwas Gutes und reduziert damit gleichzeitig dein Stresslevel. Denn auch Stress kann Kopfschmerzen auslösen oder verstärken. Mit etwas mehr Bewegung im Alltag kannst du also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Wenn du sehr starke Kopfschmerzen hast, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. In sehr seltenen Fällen können solche Schmerzen auch ein Anzeichen für Bluthochdruck in der Schwangerschaft oder andere Schwangerschaftskrankheiten sein. In diesem Fall ist eine dringende Behandlung notwendig. Warte also nicht ab, wenn deine Kopfschmerzen über ein erträgliches Maß hinausgehen.
Solltest du nur leichte Kopfschmerzen haben, so kannst du zunächst versuchen, sie mit den oben genannten Hausmitteln zu behandeln. Wenn sie regelmäßig auftreten, solltest du das Problem aber bei deiner nächsten Kontrolluntersuchung beim Arzt ansprechen. Es gilt wie immer: lieber einmal zu viel zum Arzt als zu wenig – gerade in der Schwangerschaft!
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