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Kopfschmerzen beim Husten - Was tun bei Hustenkopfschmerzen?

Kopfschmerzen beim Husten - Was tun bei Hustenkopfschmerzen?


Kopfschmerzen beim Husten kennen viele Menschen, dennoch kennen nur wenige die Ursachen für sie. Die Schmerzen sind meist harmlos, können aber sehr unangenehm sein und sollten abgeklärt werden. Doch was genau kann gegen die Schmerzen unternommen werden und wie entstehen sie?


 

Was sind Hustenkopfschmerzen?

Kopfschmerzen, welche nur beim Husten auftreten, werden als sogenannte Hustenkopfschmerzen bezeichnet. Bei den Schmerzen muss jedoch zwischen einem primären sowie einem sekundären Schmerz unterschieden werden. Primäre Hustenkopfschmerzen werden eher selten gezählt und treten isoliert auf.

Das bedeutet, dass sie nicht an eine andere Erkrankung gebunden sind. Sekundäre Hustenkopfschmerzen haben hingegen eine Grunderkrankung, wie zum Beispiel eine Erkältung, die Schuld an den Schmerzen sind. Diese klingen natürlich auch mit der Grunderkrankung wieder ab.

Primäre Hustenkopfschmerzen können über viele Wochen, Monate oder sogar Jahre andauern. Die Dauer der Schmerzen, die nach dem Husten auftreten, kann zwischen wenigen Sekunden bis einigen Minuten variieren.

Wie entstehen Kopfschmerzen beim Husten?

Lange Zeit konnte nicht geklärt werden, wie Hustenkopfschmerzen entstehen. Mittlerweile weiß man, dass die Schmerzen durch eine Hirndruckerhöhung entstehen.

Während wir husten, spannen sich unsere Bauchmuskeln an, dies sorgt für eine Erhöhung des Drucks im Bauch → der zentrale Venendruck steigert sich → der Druck weitet sich bis in kleinste Gefäße des Kopfes aus und führt schlussendlich zu einer Hirndruckerhöhung. Dadurch entstehen wiederum die unangenehmen Kopfschmerzen.Frau mit Kopfschmerzen

Der Mechanismus ist zwar bei allen Menschen vorhanden, doch nicht jeder klagt über Kopfschmerzen beim Husten. Warum haben wir daher nicht alle mit dem Problem zu kämpfen? Die meisten Menschen, die unter den Schmerzen beim Husten leiden, weisen eine höhere Menge an Nervenwasser auf. Dadurch haben sie grundsätzlich einen höheren Hirndruck.

Wenn es nun durch das Husten zu einer weiteren Erhöhung des Drucks kommt, ist die Schmerzschwelle der Patienten meist noch schneller erreicht. Menschen, die nach dem Husten an Kopfschmerzen leiden, haben also eine niedrigere Schmerzschwelle, was diese Sache anbelangt. Die Ursachen für das erhöhte Volumen des Nervenwassers können zahlreich sein.

Wie lange dauern die Schmerzen grundsätzlich an?

Wie lange Hustenkopfschmerzen andauern ist sehr unterschiedlich. Manche Menschen erleben die einzelnen Attacken nur wenige Sekunden, andere wiederum einige Minuten. Der Verlauf und die Dauer hängt von der eigentlichen Ursache ab. Sollten die Schmerzen mit einer Atemwegsinfektion auftreten, halten diese meist so lange an, bis auch der Infekt wieder auskuriert wurde.

Handelt es sich um primäre Hustenkopfschmerzen? In diesem Fall können sie über mehrere Jahre bestehen und immer wieder nach dem Husten auftreten. In vielen Fällen gibt es jedoch eine Spontanheilung.

Die Therapie der Schmerzen

Sollten die Kopfschmerzen beim Husten aufgrund einer bestimmten Erkrankung entstehen, wird diese therapiert. In diesem Fall ist sie der Auslöser für die Schmerzen. Treten die Schmerzen beispielsweise bei einer Erkältung auf, wird die Erkältung selbst therapiert. So kommt es oft zur Anwendung von Nasensprays, die gegen eine schmerzhafte Nasennebenhöhlenentzündung wirken, die nicht selten für Kopfschmerzen sorgt.

Sollte es sich um primäre Hustenkopfschmerzen handeln, lernen die meisten Patienten mit diesen zu leben, denn sie dauern meist nur wenige Sekunden an. Ist der Leidensdruck zu groß, kann eine sogenannte Lumbalpunktion durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um die Entnahme von etwas Nervenwasser, wodurch der Druck im Gehirn für eine gewisse Zeit sinkt und die Schmerzen nachlassen.

Könnte auch ein Gehirntumor dahinterstecken?

Viele Menschen denken bei Kopfschmerzen schnell an einen Gehirntumor. In den meisten Fällen treten Kopfschmerzen in Zusammenhang mit einem Tumor jedoch ständig auf. Betroffene leiden meist den ganzen Tag unter den Schmerzen, die einfach nicht gemildert werden können. Zudem tauchen meist auch andere Störungen wie Sehstörungen auf.

Darüber hinaus treten sehr oft neurologische Ausfälle wie Schwindel, Gefühlsstörungen, Gangunsicherheit, Sprachstörungen sowie epileptische Anfälle im Zusammenhang mit einem Gehirntumor auf.

Dennoch ist es richtig, dass Tumore im Gehirn ab einer bestimmten Größe zur Erhöhung des Hirndrucks führen können. In diesem Fall ist es natürlich auch möglich, dass es zu Hustenkopfschmerzen kommt.

Vor allem bei Raumforderungen im hinteren Bereich der Schädelgrube kommt es zu den Schmerzen, da es dadurch schnell zur Störung des Nervenwasserabflusses kommen kann. Es kommt zu einer Aufstauung, die eine Druckerhöhung auslöst. Trotzdem sollte man wissen, dass ein Gehirntumor sehr selten der Grund für die meist harmlosen Hustenkopfschmerzen ist.

Die Diagnose sollte man natürlich einem Arzt überlassen. Dieser wird den Patienten untersuchen und sichergehen, dass es sich um keinen Tumor handelt.

Begleitende Symptome

Bei Hustenkopfschmerzen kann es zu begleitenden Symptomen kommen. Dabei kommt es zuerst darauf an, ob es sich um primäre oder sekundäre Schmerzen handelt.

Bei primären Schmerzen gibt es nur wenige begleitende Symptome. Einige Menschen berichten von einer leichten Übelkeit, die während der Schmerzen auftritt. Sekundäre Kopfschmerzen haben meist verschiedene Begleiterscheinungen, da die Ursache in einer anderen Erkrankungen liegt.

Bei einer Erkältung oder eine Nasennebenhöhlenentzündung können leichtes Fieber, ein Druckgefühl, Husten, Halsschmerzen oder Schnupfen beispielsweise als begleitende Symptome angegeben werden. Sie entstehen jedoch aufgrund der Erkältung oder Entzündung und nicht wegen der Kopfschmerzen selbst.

Vor allem das Fieber deutet auf eine andere Grunderkrankung hin. Fieber kann viele Ursachen haben. Eine banale Erkältung zeigt sich meist auch in Kombination mit leichtem Fieber.

Auch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung kommt es gerne zu einem Anstieg der Körpertemperatur sowie zu einem allgemeinen Krankheitsgefühl und laufender Nase. Zudem berichten Betroffene über einen Druckschmerz im Bereich der Nebenhöhlen und leiden meist den ganzen Tag an Kopfschmerzen, die sich beim Husten kurz verschlimmern können.

Die Diagnose

MRTDie Diagnose erfolgt zuerst in der Abgrenzung anderer Krankheiten und Kopfschmerzen. Treten die Schmerzen wirklich immer isoliert nach dem Husten auf? Wie lange halten sie an? Meist kommt es nur zu den Schmerzen selbst. Begleiterscheinungen wie starke Übelkeit, Lärm- oder Lichtempfindlichkeit gibt es jedoch nicht. Außerdem betreffen die Schmerzen nach dem Husten nur selten den gesamten Kopf. In den meisten Fällen ist außerdem nicht nur eine Seite dominierend.

Danach wird zwischen primären sowie sekundären Kopfschmerzen unterschieden. Wenn keine eindeutige Ursache gefunden wird, spricht der Arzt von primären Kopfschmerzen.

Der Arzt wird ein CT oder MRT durchführen, um sogenannte Raumforderungen im Inneren des Schädels sowie andere Erkrankungen auszuschließen. Gibt es keine grundlegende Erkrankung, gelten die Schmerzen nach dem Husten als harmlos und verschwinden nach wenigen Sekunden bis Minuten von selbst wieder. Die meisten Patienten leben mit den kurzen Schmerzen, werden dabei in ihrem Alltag jedoch nicht eingeschränkt.

Fazit

Kopfschmerzen nach dem Husten können zahlreiche Ursachen haben. Oft steckt eine einfache Erkältung oder Nebenhöhlenentzündung dahinter. Klingt die Grunderkrankung ab, verschwinden auch die Kopfschmerzen wieder. In einigen Fällen handelt es sich jedoch auch um primäre Kopfschmerzen, die nach dem Husten auftreten können und meist nur wenige Sekunden bis Minuten andauern. Die Ursache liegt oft in einem erhöhten Hirndruck.

Wenn die Schmerzen nicht zu groß sind, werden sie nicht behandelt. Die meisten Betroffenen können gut mit den kurzen Schmerzattacken nach dem Husten leben und werden ansonsten nicht in ihrem Alltag eingeschränkt.

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