Im Volksmund heißt es oft, dass eine Tasse Kaffee genauso gut gegen Kopfschmerzen hilft wie eine Schmerztablette. Und tatsächlich gibt es viele Menschen, die eine positive Wirkung von Koffein feststellen können. Es gibt also einige Kopfschmerzpatienten, bei denen eine Tasse Kaffee die Schmerzen lindert. Diese Menschen leiden häufig unter sogenannten Koffein Kopfschmerzen.
Unter Koffein Kopfschmerzen versteht man den Entzug von Koffein, wodurch Kopfschmerzen entstehen können. Damit ist also nicht gemeint, dass der Kopfschmerz primär durch Koffein ausgelöst wird, sondern eher indirekt, und zwar in Form eines Entzugs.
Koffeinkopfschmerz ist also ein klassisches Symptom, was Menschen betrifft, die häufig und meistens sehr regelmäßig Koffein konsumieren. Weitere Symptome, die damit einhergehen sind in der Regel Müdigkeit, Reizbarkeit oder auch ein nervöses Gefühl. Menschen, die täglich sehr viel Kaffee trinken, können bei einer Abweichung ihrer Gewohnheiten also Kopfschmerzen bekommen.
Der biologische Hintergrund der Kopfschmerzen durch Koffein Entzug ist hierbei ziemlich einfach zu erklären. Koffein ist ein Stoff, welcher die Wirkung eines anderen Stoffes, nämlich das Adenosins blockiert. Dieses ist dafür zuständig, die Blutgefäße zu erweitern.
Kaffee sorgt also dafür, dass sie sich verengen und nach der Zeit reagiert der Körper überempfindlich auf das sogenannte Adenosin. Dieses wird nämlich in der Regel von dem Koffein blockiert und hat deshalb für den Körper eine untergeordnete Rolle.
Wird jedoch kein Koffein zugeführt, so verstärkt sich die Wirkung des Adenosins und die Blutgefäße weiten sich somit ungewohnt stark aus. Durch diese Entwicklung entstehen dann Kopfschmerzen durch Koffein Entzug.
Nicht bei jedem Kaffeetrinker treten bei Koffeinentzug zwangsläufig Kopfschmerzen auf. Jeder Körper reagiert hierbei anders, weshalb hier keine pauschale Aussage getroffen werden kann. Wie stark die Kopfschmerzen ausgeprägt sind, ist ebenfalls von Person zu Person unterschiedlich.
Manche spüren nur einen ganz leichten Schmerz, der sie in ihrem Alltag kaum beeinträchtigt. Währenddessen kann es bei anderen zu sehr starken Kopfschmerzen kommen, die kaum zu ertragen sind. Den meisten Menschen ist die Wirkung des Koffeins nicht bewusst, weshalb sie ihre Kopfschmerzen häufig nicht auf ihren Kaffee zurückführen.
Deshalb können sie die Kopfschmerzen auch mit dem Konsum von Kaffee oder koffeinhaltigen Produkten nicht sofort mindern. Es hilft jedoch nicht nur Kaffee gegen Kopfschmerzen, sondern auch andere Hausmittel wie beispielsweise Minzöl oder frische Luft können hier Abhilfe schaffen.
Viele Menschen, denen es bekannt ist, das Kaffee gegen Kopfschmerzen hilft, möchten ihren Koffeinkonsum dennoch gerne reduzieren. Jedoch befürchten sie ständig an Kopfschmerzen zu leiden und verzichten deshalb besser nicht auf Kaffee. Allerdings kann der Körper sich wieder umgewöhnen, sodass du nicht für den Rest deines Lebens Kaffee trinken musst, um keine Kopfschmerzen zu haben.
Wer seinen Kaffee-Konsum reduzieren möchte, der sollte das Ganze möglichst langsam angehen. Wenn du bislang rund fünf Tassen Kaffee am Tag getrunken hast, solltest du nicht gleich auf eine Tasse runter gehen.
→Trinke stattdessen erst mal in der nächsten Woche nur vier Tassen am Tag und reduziere den Konsum dann langsam immer weiter.
Eine andere Möglichkeit ist es, milderen Kaffee zu trinken. Dann brauchst du nicht die Menge an Tassen zu reduzieren, wohl aber die Dosis des Kaffeepulvers. Auch kannst du die Abstände zwischen den Momenten, in denen du Kaffee trinkst, täglich ein wenig verlängern. Dein Körper wird somit immer weniger abhängig von Koffein oder Schmerzmittel sein.
Achte währenddessen aber in jedem Fall darauf, am besten schon vorbeugende Maßnahmen gegen eventuell auftretende Kopfschmerzen zu treffen. Sorge beispielsweise für einen stressfreien Alltag, ernähre dich gesund und bewege dich möglichst viel an der frischen Luft. Denn nicht selten entstehen Kopfschmerzen durch die Kombination von verschiedenen Faktoren.
Versuche deshalb von vornherein alle anderen Faktoren, die Kopfschmerzen begünstigen, möglichst weitestgehend zu vermeiden. Wenn du unsicher bist, solltest du zuvor deinen Arzt um Rat fragen. Kläre zudem in jedem Fall ab, ob deine Kopfschmerzen wirklich vom Koffeinentzug kommen oder ob es andere mögliche Ursachen geben kann.
Oft entstehen diese Schmerzen auch aus unterschiedliche Auslöser. So kann es auch sein, dass du heute wegen Koffeinentzug Kopfschmerzen hast, nächste Woche jedoch aus einem ganz anderen Grund.
Wie in der Einleitung schon erwähnt, wird Personen mit Kopfschmerzen oder Migräne häufig zu einer Tasse Kaffee geraten. Selbst wenn der Kopfschmerz nicht durch einen Koffeinentzug verursacht wurde, so trinken viele Menschen lieber eine Tasse Kaffee, als eine Schmerztablette einzunehmen.
Denn Kaffee ist für die meisten Menschen immer noch ein natürliches Getränk, während Schmerztabletten die reinste Chemie sind. Jedoch solltest du dabei darauf achten, nicht eine Koffeinabhängigkeit zu entwickeln. Dies würde das eigentliche Problem von Kopfschmerzen und Migräne nämlich eher noch verschlimmern als verbessern.
Es handelt sich bei Koffein Kopfschmerzen also um eine Art Entzugssymptom, welches durch zu hohen Koffeinkonsum erst entsteht und deshalb auf Dauer besser anders behandelt werden sollte.
Nun ist es so, dass nicht nur Menschen, die regelmäßig und viel Kaffee trinken zu koffeinhaltige Getränken greifen. Es handelt sich bei Coffein gegen Kopfschmerzen also um ein echtes Hausmittel, das viele Menschen noch mit einer Zitrone ergänzen. Einen Espresso mit einer ausgepressten Zitrone ist ein sehr weitverbreiteter Tipp bei Migräne.
Doch kann Koffein auch bei Menschen, die nicht auf Koffeinentzug sind die Kopfschmerzen
lindern? Wie bereits erklärt, wirkt Koffein gefäßverengend. Koffein wird zudem als Wirkstoff in bestimmten Schmerztabletten eingesetzt, wozu beispielsweise Thomapyrin zählt. Koffein wirkt bei Kopfschmerzen so ähnlich wie ASS.
Denn es kommt schnell in den Blutkreislauf und sorgt dort für mehrere Stunden für eine schmerzlindernde Wirkung. Mehrere Studien belegen, dass Koffein positive Effekte bei
Kopfschmerzen hat. Vor allem bei Migräne kann Kaffee schnelle Abhilfe schaffen. Coffein gegen Kopfschmerzen ist also auch für Menschen interessant, die normalerweise keinen Kaffee trinken.
Koffein kann einen weiteren Effekt auf die Schmerzlinderung der Kopfschmerzen haben. Denn Koffein beschleunigt die Wirkung von bestimmten Schmerzmitteln, wie beispielsweise Ibuprofen. Dies liegt daran, dass die Wirkung unter anderem die Schmerzweiterleitung hemmt. Damit wird die Wirkung von Schmerzmitteln gesteigert und zugleich auch der Prozess beschleunigt.
Dies gilt für Paracetamol und ASS ebenso wie für Ibuprofen. Dieser Effekt wurde in zahlreichen Studien nachgewiesen. Darüber hinaus wird die Produktion eines schmerzlindernde Hormons, nämlich des Hormons Noradrenalin erhöht. Aus diesem Grund raten viele bei Kopfschmerzen, Koffein und zusätzlich Paracetamol oder andere Schmerzmittel einzunehmen.
Es handelt sich hierbei also um ein durchaus wirkungsvolles Team gegen Kopfschmerzen. Oft ist es aber auch so, dass in Schmerzmitteln bereits Koffein enthalten ist. Bevor du ein Mittel gegen Kopfschmerzen einnimmst und dir dazu extra eine Tasse Kaffee machst, solltest du also die Packungsbeilage lesen. Dies ist ohnehin empfehlenswert.
Des Weiteren solltest du die Ursache deiner Kopfschmerzen bestenfalls mit einem Arzt abklären, damit es in Zukunft nicht jedes Mal erst so weit kommen muss. Achte also mal auf den Zusammenhang von der Entstehung deiner Kopfschmerzen und deinem Koffeinkonsum.
Treten die Kopfschmerzen immer dann auf, wenn du von deinem regelmäßigen Kaffee-Konsum abweichst, dann haben deine Kopfschmerzen sehr wahrscheinlich etwas damit zu tun. In diesem Fall weißt du, wie du Kopfschmerzen lindern und sogar vorbeugen kannst, denn hier hilft im Akutfall erstmal Coffein gegen Kopfschmerzen.
Trotzdem ist das Problem damit natürlich nicht dauerhaft gelöst und du solltest auf keinen Fall deinen Kaffee-Konsum erhöhen, nur um Kopfschmerzen zu vermeiden. Gehe der Sache in jedem Fall tiefer auf den Grund und ziehe insbesondere bei chronischen Kopfschmerzen immer einen Arzt zurate.
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