Viele Menschen, die regelmäßig unter Migräne oder anderen Arten von Kopfschmerzen leiden, geben unter anderem das Wetter als einen bedeutenden Auslöser an. Laut Umfrageergebnissen steht der Wetterumschwung sogar an vierter Stelle aller auslösenden Faktoren für Kopfschmerzen. Doch gibt es wirklich einen Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen und Migräne? Und wenn ja, wie äußert sich dieser und welche Personen sind davon betroffen? Gibt es Möglichkeiten, Kopfschmerzen bei Wetterwechsel vorzubeugen? Diese und viele weitere Fragen werden in dem folgenden Artikel beantwortet.
In Zeitungen- und Medienberichten liest man es immer wieder: Das Wetter ist schuld an der Migräne! Vielleicht hast auch du es schon mal mit erlebt oder kennst diese Aussagen zumindest im Bekanntenkreis. Viele Menschen sind sich sicher, dass das Wetter die Ursache für ihre Kopfschmerzen darstellt.
Sie bezeichnen sich selbst als extrem wetterfühlig und erklären, dass entweder ein schneller Wechsel oder auch eine bestimmte Wetterlage bei ihnen Migräneattacken auslöst. Weit hergeholt ist diese Aussage nicht.
Es gibt sogar Studien, die belegen, dass sich die Anzahl der Kopfschmerz- oder Migräneattacken bei bestimmten Wetterlagen oder einem Klimawechsel tatsächlich erhöht. Es stimmt also, dass es einige Menschen gibt, die tatsächlich „wetterfühlig” sind und somit ein erhöhtes Risiko haben, eine Kopfschmerzattacke zu erleiden.
Studienergebnisse zu diesem Thema haben ergeben, dass es dabei auf verschiedene Faktoren ankommt. Zum einen spielt ein rascher Klimawechsel eine bedeutsame Rolle. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bereits ein Temperaturunterschied von 5 °C Kopfschmerzen auslösen kann.
Doch nicht nur der Temperaturunterschied, sondern auch der Luftdruck spielt hierbei eine zentrale Rolle. Ist dieser zu niedrig oder zu hoch, kann es im Allgemeinen schneller zu Kopfschmerzen kommen. Doch auch eine Veränderung des Luftdrucks wirkt sich auf die Wahrscheinlichkeit, eine Migräneattacke zu erleiden, aus.
Bei den bislang durchgeführten Studien gab es jedoch auch Teilnehmer, bei denen das Wetter keinen Einfluss auf ihre Kopfschmerzen hatte. Das Wetter ist somit zwar bei vielen, jedoch längst nicht bei allen ein Auslöser. Forscher vermuten, dass hier zahlreiche Faktoren aufeinander stoßen müssen und Kopfschmerzen somit durch eine Kombination verschiedener Ursachen ausgelöst werden.
Des Weiteren konnte der Zusammenhang zwischen Migräne und Kopfschmerzen bislang nicht eindeutig geklärt werden. Wie oben bereits beschrieben ist es zwar so, dass bei einem Wetterumschwung mehr Menschen unter Kopfschmerzen leiden als sonst – nicht klar ist jedoch, worauf dieser Zusammenhang zurückzuführen ist.
Beispielsweise ist es ganz allgemein so, dass das Wetter einen Einfluss auf unsere Stimmung hat. Die meisten Menschen haben bei schönem Wetter und Sonnenschein gute Laune.
Schlechtes Wetter schlägt den meisten dagegen aufs Gemüt, weshalb viele Menschen bei grauem Regenwetter schlechter gelaunt sind. In diesem Fall fühlen sie sich zudem gestresster als sonst. In diesem Fall nehmen Sie die Herausforderungen des Alltags also nicht so locker, wie bei gutem Wetter.
Somit könnte auch das erhöhte Stressempfinden ein Auslöser für die Kopfschmerzen sein. Dies würde also bedeuten, dass das Wetter einen Einfluss auf die Stimmung nimmt und die Stimmung wiederum die Wahrscheinlichkeit einer Kopfschmerzattacke beeinflusst. Viele Forscher nehmen deshalb an, dass das Wetter also nicht in einem direkten, wohl aber in einem indirekten Zusammenhang mit Kopfschmerzen steht.
Welche Menschen bei Wetterumschwung Kopfschmerzen haben, hängt den Studienergebnissen zufolge auch von der individuellen Empfindlichkeit ab. So sind beispielsweise auch die Wetterfühligkeit an sich und der Einfluss, den dieser auf die Stimmung hat, bei jedem Menschen unterschiedlich.
Der eine lässt sich somit wesentlich schneller die Laune verderben, als ein anderer, was sich in zahlreichen Faktoren widerspiegelt. Des Weiteren hat jeder Mensch eine andere Art und Weise, mit Stress umzugehen. Wer hier besonders anfällig ist, der neigt auch häufiger dazu, bei kleinen Auslösern eine Kopfschmerzattacke zu erleiden.
Menschen, die dagegen stressresistenter sind, sind hier weniger gefährdet. Forscher vermuten deshalb, dass vor allem Menschen, die eine niedrigere Resistenz gegen kopfschmerzauslösende Faktoren wie Stress o.Ä. haben, auch bei Wetterwechsel mehr zu Kopfschmerzen neigen als andere.
Wer besonders anfällig ist, der ist seinen Kopfschmerzen bei Wetterumschwung jedoch nicht hilflos ausgeliefert. Wie bei allen anderen Arten von Kopfschmerzen auch, gibt es hier zahlreiche Möglichkeiten, wetterbedingte Kopfschmerzen vorzubeugen und diese zielgerichtet zu behandeln. Welche das sind, verraten wir dir im Folgenden.
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